Leider war ich auch schon um 1960 zu groß, um mit dem kleinen Hannes in die Zinkbadewanne zu steigen…
Die ganz alte Geschichte vom Kirschmonster
Warum wachsen in Hagen eigentlich die Kirschen so besonders gut? Das ist eine alte, fast vergessene Geschichte:
Unter der Erdoberfläche lebt seit langer Zeit das liebenswerte, fleißige Kirschmonster. Fast unbemerkt von den Bewohnern des Dorfes, buddelt es seine Gänge von Baum zu Baum. Von dort aus pflegt und streichelt es die W urzeln der Kirschbäume, düngt und gießt sie, wenn es nötig ist.
Jeden zu Boden fallenden Kern, den es erwischt, vergräbt es sorgfältig im Boden. Zur Kirschenzeit, versteckt es sich, getarnt als Ast in den schönsten Bäumen. Dort passt es auf, dass auch für die Vögel noch einige Kirschen übrig bleiben. Denn nur auf diese Weise gelangen die Kerne, ordentlich verpackt in einem Vogelhäufchen, an ihre neuen Standorte.
Und dort geht es dann wieder an die Arbeit, das freundliche rote Kirschmonster mit dem weichen Fell und den lustigen grünen Blätterohren.
Manchmal findet man sogar Fußabdrücke…
Um 1960 am Erikasee
In den 1930er Jahren bei Familie Igelbrink. Die Zeiten waren schlecht und ich konnte bei der Kirschernte prima helfen.